
Games mit Grips: So verbessern Sie spielerisch Ihre Denkfähigkeit

Die mentale Leistung nimmt mit zunehmendem Alter ab, doch durch regelmässiges und vielfältiges Training bringen Sie Ihre kognitiven Fähigkeiten auf Trab.
Clevere Games: spielerisch zu mehr Gehirnleistung
Was ist Gehirnjogging?
Lange hat sich in der Wissenschaft die Überzeugung gehalten, dass sich das Gehirn nicht mehr weiterentwickelt, wenn es «fertig» ist. Doch mittlerweile haben zahlreiche Forschungsarbeiten nachgewiesen, dass unsere grauen Zellen plastisch sind, d. h., dass unser Gehirn sich auch im Erwachsenenalter noch verändern kann. Die verschiedenen Areale können sogar mehr oder weniger bewusst trainiert werden, ähnlich der Muskeln beim Sport. In diesem Zusammenhang wird oft von Gehirnjogging oder Gedächtnistraining gesprochen. Dafür können Sie die Turnschuhe aber im Schrank lassen – interaktive Videospiele, welche die Nutzer:innen vor knifflige Aufgaben stellen, reichen zur Verbesserung der kognitiven Fähigkeiten aus.

Zu den Vorteilen von Games fürs Gehirntraining gehören:
- Erhöhte Konzentrationsfähigkeit
- Schnellere Auffassungsgabe
- Gesteigerte Merkfähigkeit
- Mehr Produktivität und Leistungsfähigkeit
- Verlangsamter Abbau der kognitiven Fähigkeiten
Motivation entscheidet über Lernerfolg
Der wohl wichtigste Pluspunkt von Videospielen ist allerdings die Dauermotivation, die dadurch geschaffen wird. Wer sich nämlich aus Spass freiwillig mit einer Sache beschäftigt, profitiert im grösseren Masse vom Lerneffekt als Personen, die sich zum Büffeln zwingen müssen.
Virtuelle Fitnessspiele für ganzheitliche Ergebnisse
Regelmässige körperliche Bewegung bringt nicht nur Vorteile für die Figur mit sich, sondern beeinflusst nachweislich den Gehirnstoffwechsel, das Gehirnvolumen und die graue Substanz. Aus diesem Grund sind Exergames, also Videospiele, die physisches Training mit Gehirnjogging verbinden, besonders wirksam. Damit trainieren Sie neben Ihrem Gehirn auch Reaktionsschnelligkeit, Balance- und Koordinationsgefühl.
Gaming-Spass für unterwegs
Games für Gross und Klein

Retro-Spielautomat: Arcade1Up Super Pac-Man Counter-Cade
4 Tipps für effizientes Gehirnjogging
Sudoku, Kreuzworträtsel, Memory … traditionelle Formen des Gehirntrainings sind heutzutage vor allem bei den älteren Semestern sehr beliebt, aber in Form von interaktiven Videospielen und Apps findet das Gehirnjogging auch bei den jüngeren Generationen immer mehr Anklang. Obwohl Studien nachweisen konnten, dass das bewusste Training der kognitiven Fähigkeiten die Gehirnleistung verbessert und Demenz vorbeugen kann, ist die Lernmethode kein Wundermittel, das Sie über Nacht zum Einstein macht. Mit den folgenden Tipps allerdings holen Sie das Beste aus Games fürs Gehirn- und Gedächtnistraining heraus:
- Herausforderung: Immer nur Anfänger-Sudokus zu lösen, hat keinen grossen Einfluss auf Ihre kognitiven Fähigkeiten. Verlassen Sie Ihre Komfortzone und arbeiten Sie an Ihren Leistungsgrenzen, um Fortschritte zu erzielen.
- Abwechslung: Um die verschiedenen Areale des Gehirns auf Trab zu halten, ist es wichtig, immer wieder neue Übungen auszuprobieren. Dann macht das Ganze auch viel mehr Spass!
- Gesunde Lebensweise: Ausreichend Schlaf, gesunde Ernährung und regelmässige Bewegung tragen dazu bei, dass Ihr Gehirn aufnahmefähig bleibt und sich erholt.
Beständigkeit: Wie beim richtigen Joggen bringt punktuelles Training bekanntermassen nichts. Nur wer regelmässig seine grauen Zellen anstrengt, wird nachhaltige Ergebnisse erzielen.

Interaktive Videospiele für mehr Grips
Übungen fürs Gehirntraining im Alltag

Für die Verbesserung Ihrer kognitiven Fähigkeiten ist es wichtig, Ihrem Gehirn neue Reize zu setzen und sich in ungewohnte Situationen zu begeben. Dadurch werden neue Verbindungen zwischen den Nervenzellen gebildet und das Gehirn wird fitter. Die folgenden Tricks können Sie ganz einfach in den Alltag integrieren:
Mentale Einkaufsliste: Verzichten Sie auf Papier und Stift oder die Notizfunktion auf dem Handy und prägen Sie sich gut ein, was in Ihrem Kühlschrank fehlt. Schon nach ein paar Mal werden Sie merken, wie Sie weniger vergessen.
Handwechsel: Versuchen Sie als Rechtshänder mal, alltägliche Aktivitäten wie Kochen, Einseifen oder sogar Schreiben mit der linken Hand auszuführen (Linkshänder machen es andersherum), um die jeweils andere Gehirnhälfte zu trainieren.
Ungewohntes Gefilde: In Ihrem örtlichen Supermarkt könnten Sie im Schlaf den Einkaufswagen durch die Gänge schieben. Versuchen Sie das mal in einem anderen Geschäft und bringen Sie Ihre grauen Zellen in Schwung. Eine neue Umgebung holt Sie aus dem Automatikmodus und fordert das Gehirn heraus.
Verbotenes Wort: Wählen Sie ein Wort und streichen Sie es für bestimmte Zeit aus Ihrem Wortschatz. Je allgemeiner der Begriff, desto schwieriger. Ein Satz ohne «aber» bringt Ihr Oberstübchen ganz schön auf Touren. In der Gruppe ist mit dieser Übung Gelächter garantiert.