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Nähmaschinenratgeber

So finden Sie die richtige Nähmaschine

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1. März 2022

Sie möchten Stoffe nähen, flicken oder einfach nur die Vorhänge selber kürzen? Dann sind Sie bestimmt auf der Suche nach einer Nähmaschine. Bei uns finden Sie mechanische und computerunterstütze Modelle. Welches zu Ihnen passt und worauf Sie beim Kauf achten sollten, erfahren Sie hier.

Für jedes Bedürfnis das passende Modell

1. Mechanische Nähmaschine

1. Mechanische Nähmaschine

Das praktische, simple Modell
2. Computerunterstützte Nähmaschine

2. Computerunterstützte Nähmaschine

Die clevere Alleskönnerin
3. Overlocker

3. Overlocker

Für Ambitionierte und Profis


1. Mechanische Nähmaschine

Nähen Sie eher selten und sind Ihre Nähprojekte nicht sehr aufwändig? Dann empfehlen wir Ihnen eine mechanische Nähmaschine. Die Bauart ist simpel und erschwinglich. Die seit Jahrzehnten bewährte Technik wurde im Laufe der Jahre verfeinert. Die Anzahl der Stiche ist gegenüber der computerunterstützten Nähmaschine auf maximal 33 Sticharten begrenzt.

4 Dinge, die Sie beim Kauf einer mechanischen Nähmaschine beachten sollten:

1. Durchstichkraft

Beim Nähen mit dicken und mehrlagigen Textilien sind eine hohe Durchstichkraft, der Zweistufen-Hebel zum Hochstellen des Nähfusses und ein starker Transporteur wichtig.

2. Mehrstufenknopfloch 

Mit dieser Funktion nähen Sie ganz einfach Knopflöcher in diversen Grössen.

3. Einfache Bedienung

Bei den verschiedenen Stichen sind die passende Stichlänge und Stichbreite bereits voreingestellt.

4. Standfestigkeit

Mechanische Nähmaschinen haben ein eher geringes Gewicht, sind aber trotzdem angenehm standfest.


2. Computerunterstützte Nähmaschine

Sind Sie nähtechnisch versiert und nähen gerne auch mal aufwändige Kreationen? Dann passt eine computerunterstützte Nähmaschine gut zu Ihnen. Bei diesen Maschinen werden alle Funktionen wie Stichwahl, Stichlänge und –breite per Tastendruck eingestellt. Ein Mikroprozessor steuert die Schrittmotoren im Inneren der Maschine an. So werden die Nähparameter ganz genau auf die Mechanik übertragen. 

4 Dinge, die Sie beim Kauf einer computerunterstützen Nähmaschine beachten sollten:

1. Liquid Crystal Display

Der Bildschirm bietet Ihnen eine gute Lesbarkeit und hat einen geringen Energieverbrauch. Das Display zeigt Informationen wie die eingestellte Stichart, Stichlänge und Stichbreite oder die Verwendung des passenden Nähfusses zum jeweiligen Stichprogramm.

2. Touchscreen

Nähen Sie sehr viel und schätzen Sie eine besonders intuitive Handhabung? Dann sollten Sie sich für ein Modell mit Touchscreen entscheiden. Es sind Schnittmuster und Nähanleitungen hinterlegt, die Sie Schritt für Schritt abrufen können.

3. LED Nählicht

Maschinen mit LED Nählicht haben eine gut ausgeleuchtete Arbeitsfläche. Das tageslichtähnliche Licht eignet sich auch für längeres, ermüdungsfreies Arbeiten. LED Leuchten sind besonders energiesparend, langlebig und erwärmen sich kaum.

4. Voreinstellung

Alle Nähparameter zu jeder Stichart sind nach Erfahrungswerten voreingestellt. Sie können diese aber problemlos auf Ihre Bedürfnisse anpassen und speichern.


3. Overlocker

Für ambitionierte Näherinnen und Näher kommt eine Overlock- oder Coverlock-Nähmaschine in Frage. Ursprünglich wurden sie nur in der Textilindustrie verwendet, mittlerweile sind sie auch in Privathaushalten eine beliebte Ergänzung zur Nähmaschine. Sie ersetzen diese aber nicht, weil sie für «normale» Nähaufgaben nicht geeignet sind.

Overlock-Nähmaschine

Mit einer Overlock-Nähmaschine nähen Sie den Stoff in einem Arbeitsgang zusammen, schneiden ihn präzise ab und versäubern ihn. Das Ergebnis sind exakte Kanten und Nähte auf Stretch, Chiffon, Quilts und dicken Materialien. Sie ist auf Stoffkanten spezialisiert und kann diese schneller und präziser bearbeiten als eine gewöhnliche Nähmaschine.

Coverlock-Nähmaschine

Eine Coverlock schneidet den Stoff, im Gegensatz zur Overlock, beim Nähen nicht ab. Sie ist hauptsächlich dafür gedacht, die Doppelnaht am Saum von T-Shirts und ähnlichen Kleidungsstücken zu nähen. Mit dem sogenannten Differentialtransport verhindert sie das Ausdehnen und Wellen von Stoffen. Eine Coverlock eignet sich zum Säumen oder zum Erzeugen von Kontrast-Ziernähten.


Typische Nähaufgaben und worauf es ankommt:

Bevor Sie eine Nähmaschine kaufen, sollten Sie sich überlegen, was Sie damit nähen werden. Je nachdem, für was Sie Ihre neue Maschine einsetzen und welche Stoffe Sie verarbeiten, sollten Sie nämlich auf Verschiedenes achten.

Reissverschlüsse einnähen:

Jede MIOSTAR Nähmaschine hat einen Reissverschlussfuss in der Grundausstattung. Der nahtverdeckte Reissverschlussfuss gehört zum Sonderzubehör und eignet sich gut für feine Textilien.

Nähen von grossflächigen Textilien:

Mit jeder Nähmaschine können Sie grossflächige Textilien wie Vorhänge, Tischtücher, Bettwäsche und Mäntel nähen. Damit Sie den Stoff flach auflegen können, ist ein extragrosser Anschiebetisch nützlich.

Nähen von elastischen Materialien:

Besonders einfach ist das Nähen von elastischen Materialien mit computerunterstützten Nähmaschinen. Sie stellen Stichparameter wie Stichlänge und -breite sowie die Fadenspannung automatisch ein. Bei Jersey wählen Sie zum Beispiel einen elastischen Stich wie den Zickzack-, Elastik- oder dreigeteilten Zickzack-Stich und verwenden eine Jersey-Nadel.

Nähen von Jeansstoff:

Um Jeansstoffe zu verarbeiten, brauchen Sie eine Jeansnadel. Sie ist besonders dick und hat einen verstärkten Schaft. Damit sollten Sie langsam und vorsichtig nähen. Zum Übernähen von dicken Nähten verwenden Sie am besten eine Kappnahtplatte.

Nähen mit Leder:

Verwenden Sie Ledernadeln mit einer geschliffenen Dreikantschneidspitze. Beachten Sie, dass Leder nicht mehr aufgetrennt werden sollte. Der Rollenfuss ist ein praktischer Helfer, mit dem Sie problemlos Materialien wie Wachstuch, Kunstleder oder LKW-Planen bearbeiten. 

Applikationen und Verzierungen:

Mit Zierstichen kreieren Sie zum Beispiel dekorative Nähte und hübsche Applikationen. Computerunterstützte Nähmaschinen bieten eine grosse Auswahl an Dekorstichen und erlauben Spiegelung und Variationen der Stiche.

Patchwork und Quilten:

Patchwork bedeutet das Zusammennähen von verschiedenen Stoffen, Quilten das Zusammennähen von drei Lagen. Beides wird normalerweise mit dem Geradstich ausgeführt. Wichtig dabei sind Anschiebetisch, Vernähfunktion und automatischer Fadenabschneider.