Gesund durch den Winter – so bleibst du vital und ausgeglichen

Die psychische Gesundheit kann in der dunklen Jahreszeit ganz schön ins Schlingern kommen. Lichtmangel schlägt aufs Gemüt und häufig spricht man in dem Zusammenhang vom «Winterblues».

Was passiert bei zu wenig Licht?

Weniger Licht ist das Signal für den Körper, das Schlafhormon Melatonin auszuschütten. Im trüben Winter geschieht dies auch tagsüber, was dich müde macht. Und weil Melatonin aus dem Glückshormon Serotonin gebildet wird, geht’s mit deiner Laune bergab. Zum Serotoninausgleich bekommst du mehr Lust auf Süsses. (Schoggi macht glücklich! Wir wussten es schon immer.)

Wie kann Lichttherapie helfen?

Mehr Licht kehrt den oben geschilderten Prozess um. Es wird weniger Melatonin produziert, dafür mehr Serotonin freigesetzt. Die Müdigkeit nimmt ab, deine Stimmung bessert sich und du hast wieder mehr Energie. Wenn du im Winter nicht genug natürliches Sonnenlicht erwischst, kann es sich daher durchaus lohnen, mit einer Tageslichtlampe bzw. Sonnenlicht-Lampe nachzuhelfen.

Wie verwende ich eine Tageslichtlampe?

Setz dich einfach morgens, z. B. beim Frühstück oder auch am Schreibtisch, eine halbe Stunde lang vor deine Lichttherapie-Lampe (idealerweise bei 10'000 Lux) und blicke etwa einmal pro Minute kurz ins Licht. Schwächere Lampen erfordern längere Bestrahlung.

Nicht nur die mentale Gesundheit leidet im Winter, auch deine körperlichen Abwehrkräfte werden während der Grippe- und Erkältungszeit auf die Probe gestellt. Hier erfährst du, wie schon etwas Bewegung im Winter dein Immunsystem stärken kann:

Die Sonne scheint? Raus mit dir. Bei einer sonnigen Winterwanderung tankt der Körper Vitamin D, ein wichtiger Faktor für die Immunregulierung.

Bewegung an der frischen Luft versorgt den Körper mit Sauerstoff und auch hierüber freut sich die Immunabwehr. Extreme Kälte belastet jedoch die Atemwege – an kalten Tagen solltest du daher bevorzugt durch die Nase atmen.

Sport hilft dir, Stresshormone abzubauen, was dein Immunsystem entlastet und effektiver arbeiten lässt. Zwei- bis dreimal die Woche Ausdauertraining mit niedriger Herzfrequenz schafft eine gute Basis.

Bewegung im aeroben Bereich fördert die Ausschüttung von Endorphinen. Diese kurbeln die körpereigene Abwehr an und steigern das Wohlbefinden. Win-win!

Düfte beeinflussen unsere Stimmung und unser Wohlbefinden, weil der Geruchssinn im Gehirn eng mit den Bereichen für Emotionen verknüpft ist. Wie ein Duft auf uns wirkt, hängt davon ab, was wir in einem früheren Lernprozess damit verbunden haben. Diesen Effekt können wir nutzen.

Kreativität, Produktivität und soziales Verhalten
Als angenehm empfundene Düfte heben die Stimmung. Wenn wir uns gut fühlen, sind wir kreativer und leistungsfähiger. Eine New Yorker Studie zeigte zudem, dass positiv belegte Gerüche wie Gebäck oder Röstkaffee Menschen hilfsbereiter machen. Wenn du dich bei der Arbeit also mit einem Duft umgibst, den du magst, gibst du dir bessere Voraussetzungen für einen erfolgreichen Tag.

Konzentration, Lernen und Prüfungen
Düfte wie Zitrone, Orange, Bergamotte, Minze und Rosmarin machen wach und unterstützen die Konzentration. Es können aber auch andere Düfte konzentrationsfördernd wirken, du musst dich nur darauf konditionieren. Wähle einen Duft und wende ihn immer dann an, wenn du dich fokussieren musst. So wird der Duft fürs Gehirn zum Signal, in den Konzentrationsmodus zu wechseln.

Entspannung und Einschlafritual für einen gesunden Schlaf
Duftstoffe mit pharmakologischer Wirkung wie Lavendel, Gardenie und Melisse können dir erwiesenermassen beim Entspannen und Einschlafen helfen, besonders wenn du sie zum festen Bestandteil deiner Schlafhygiene machst. Schalte vor dem Schlafengehen einen Aroma-Diffusor mit deinem liebsten Entspannungsduft an. So weiss dein Gehirn, dass jetzt Zeit ist, zur Ruhe zu kommen.