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Fotografie

Der Ratgeber zur perfekten Fotokamera

Eine Frau mit einem Strohhut und Rucksack fotografiert mit einer Kamera
4. März 2022

Benötigen Sie eine Fotokamera für Schnappschüsse, Portraits, Landschaften oder für alles zusammen? Für einen Überblick über die ganzen Features und Spezifikationen haben wir Ihnen hier einen Kameravergleich zusammengestellt und nützliche Tipps dazu gepackt.


Was Sie beim Kamerakauf beachten sollten.

Megapixel: Je nachdem, wie stark Sie Ihr Foto zurechtschneiden und in welchem Format Ihre Abzüge sein sollen, braucht Ihre Kamera eine andere Anzahl Megapixel. Für A4-Drucke braucht es acht Megapixel, für A3 zwölf und für Poster in A0-Format 42 Megapixel.

Lichtstärke: Ist das Objektiv lichtstark, können Sie die Belichtungszeit freier verändern und einzelne Motive scharf stellen. Die Lichtstärke bezeichnet das Verhältnis zwischen Brennweite und der kleinsten möglichen Öffnung der Blende. Je kleiner die Blendenzahl ist, desto grösser ist die Blendenöffnung. Als hohe Lichtstärken gelten Werte von 1:0,9 bis 1:2,8.

Ergonomie: Probieren Sie die Kamera aus. Sie muss gut in der Hand liegen, nicht zu schwer sein und die Knöpfe sollten gut greifbar sein.

Belichtungszeit: Wer Sterne fotografiert oder Bewegungsunschärfe als Stilmittel einsetzt, braucht eine Kamera mit variabler Belichtungszeit. Mit dem Bulb-Modus bleibt der Verschluss so lange offen, wie Sie Ihren Finger auf dem Auslöser lassen.

Makroabstand: Falls Sie kleinere Motive wie Blumen oder Insekten fotografieren, sollten Sie eine Kamera oder ein Objektiv mit genügend oder passendem Makroabstand wählen.

Anschlüsse: Die meisten Kameras haben einen USB Anschluss. Falls Sie Fotos direkt an einem Bildschirm anschauen möchten, braucht die Kamera zusätzlich einen HDMI-Anschluss. Falls Sie mit Ihrer Kamera filmen, sollten Sie eine mit Mikrofonanschluss nehmen, die eingebauten Mikrofone sind oft eher ungenügend. Für die Tonkontrolle brauchen Sie einen Kopfhörer-Ausgang.

WLAN und Bluetooth: Damit Sie Daten drahtlos übertragen können, braucht die Kamera WLAN und Bluetooth. Und falls die Kamera eine entsprechende Anwendung hat, können Sie sie so mit dem Smartphone verbinden und fernsteuern.

Akku: Kontrollieren Sie, ob das Ladegerät inklusive ist, sich die Kamera über einen USB-Anschluss laden lässt oder ob Sie noch ein Ladegerät kaufen müssen.


Das kleine Kamera-ABC.

Die Brennweite bezeichnet den Abstand zwischen der Kameralinse und dem Fokus (Brennpunkt). Je grösser die Brennweite, desto kleiner der Bildwinkel und somit der Bildausschnitt.

Die Blende ist im Objektiv. Wenn Sie den Blendewert erhöhen, trifft weniger Licht auf den Sensor der Kamera. Das führt dazu, dass mehrere Ebenen scharfgestellt sind und ist wichtig für beispielsweise Landschaftsaufnahmen.

ISO ist ein Lichtwert. Der Kamerasensor ist wie unsere Augen sehr empfindlich. Bei wenig Licht muss er sich zuerst anpassen. Das passiert über die Einstellung der ISO-Zahl. Je höher er ist, desto weniger Licht brauchen Sie für ein gutes Foto. Bei analogen Kameras ist der ISO-Wert und somit die Filmempfindlichkeit von dem verwendeten Film abhängig.

RAW steht für Rohdatenformat und ist sozusagen das digitale Negativ. Damit ist eine viel detailliertere Nachbearbeitung möglich als zum Beispiel mit JPEG-Formaten.


1. Systemkamera

Sie suchen eine Kamera, die flexibel und trotzdem handlich ist? Dann sollten Sie sich Systemkameras näher anschauen. Damit schiessen Sie qualitativ hochwertige Bilder und profitieren gleichzeitig von einem kompakten Gehäuse. Die Systemkamera eignet sich somit besonders für ambitionierte Hobby-Fotografen und -Fotografinnen, die gerne unterwegs sind.

Was Sie beim Kauf einer Systemkamera beachten sollten:

1. Sensor

Auch hier gilt: Wichtiger als die Anzahl Megapixel ist die Art und Grösse des Sensors. Die gängigste Sensorgrösse ist APS-C, in Profimodellen finden Sie Vollformatsensoren.

2. Objektiv

Bei einer Systemkamera können Sie das Objektiv wechseln. Überlegen Sie sich also, was Sie mit Ihrer Systemkamera fotografieren möchten. Je nach Motiv brauchen Sie nämlich ein anderes Objektiv. Für die Landschaftsfotografie eignen sich zum Beispiel Ultraweitwinkel-Objektive.

3. Display

Die Qualität des Displays ist je nach Marke unterschiedlich. Wichtig ist nicht nur die Grösse des Displays, sondern auch die Auflösung und Ablesbarkeit bei Sonnenlicht. Schwenkbare Displays eignen sich für Foto- und Videoaufnahmen aus anspruchsvollen Blickwinkeln.

4. Sucher

Nicht alle Systemkameras haben einen eingebauten Sucher, dazu wird das Display verwendet. Damit sollten Sie in den meisten Situationen gut zurechtkommen. Das ist zum Beispiel praktisch, wenn die Sonne stark scheint und darum auf dem Display kaum etwas zu erkennen ist.




2. Kompaktkamera

Wenn Sie die Kamera in die Hand nehmen, dann für Schnappschüsse und Erinnerungsfotos. Vor allem in den Ferien möchten Sie ein unkompliziertes Gerät dabeihaben. Dann empfehlen wir Ihnen eine Kompaktkamera – sie eignen sich auch für Anfänger und Anfängerinnen perfekt. Die meistens preiswerten Kompaktkameras sind vollautomatisch und einfach zu bedienen.

Was Sie beim Kauf einer Kompaktkamera beachten sollten:

1. Auflösung

Standard sind ca. 20 Megapixel. Bei den Megapixel in Zusammenhang mit der Sensorgrösse ist es wichtig, dass bei kleineren Sensorgrössen die Megapixel Anzahl nicht zu hoch ist. Sonst nimmt die Bildqualität ab und das Bildrauschen steigt.

2. Geschwindigkeit

Mit einer Kompaktkamera sollten Sie ganz spontan und schnell Schnappschüsse aufnehmen können. Darum sollte die Kamera spätestens nach zwei bis drei Sekunden einsatzbereit sein und zum Auslösen höchstens eine halbe Sekunde benötigen.

3. Aufnahmemodus

Falls Sie gerne fotografieren, ohne sich gross Gedanken über die Technik zu machen, sollten Sie eine Kamera mit Aufnahmemodi wählen. Damit haben Sie zum Beispiel die Auswahl zwischen Portrait, Sport, Landschaft oder Nahaufnahme. Die Kamera übernimmt dann die nötigen Einstellungen und Korrekturen.

4. Bildstabilisator

Je näher Sie etwas heranzoomen, desto stärker übertragen sich kleinste Wackler auf das Bild. Darum ist in vielen Kameras oder Objektiven ein Bildstabilisator integriert. Bewegungssensoren messen die Erschütterung, wirken entgegen und ermöglichen so ein scharfes Foto. Der Bildstabilisator gleicht allerdings keine Bewegungen des Motivs aus.



3. Spiegelreflexkamera

Fotografieren bedeutet für Sie mehr, als Schnappschüsse aufzunehmen. Sie setzen sich gerne mit der Technik auseinander und haben hohe Ansprüche an Ihre Fotos. Gerne bearbeiten Sie die Bilder am Computer, um alles aus ihnen zu holen. Dann eignet sich die Spiegelreflexkamera perfekt für Sie. Unser umfangreiches Sortiment finden Sie hier.

Was Sie beim Kauf einer Spiegelreflexkamera beachten sollten:

1. Marke

Wie bei den Smartphones ist die Wahl der Kameramarke eine Frage Ihrer persönlichen Vorliebe. Je nach dem binden Sie sich längere Zeit an die Marke. Meistens ist das Zubehör anderer Marken nämlich nicht kompatibel.

2. Objektiv

Das Objektiv entscheidet über die Qualität Ihrer Fotos. Einsteigermodelle decken eine Brennweite von 18 bis 55 Millimetern ab und sind im Angebot meistens beinhaltet. Rechnen Sie damit, dass ein sehr hochwertiges Objektiv gleich viel kosten wird wie die Kamera.

3. Auflösung

Normalerweise sind ca. 24 bis 34 Millionen Pixel üblich bei einer Spiegelreflexkamera. Falls Sie nachträglich Bildausschnitte stark vergrössern, bewährt sich eine hohe Auflösung besonders.

4. Sensor

Die Spiegelreflexkameras haben grössere Sensoren als Kompaktmodelle und ermöglichen so Aufnahmen von höherer Qualität. Sind die Sensoren nämlich gross, ist die Kamera weniger lichtempfindlich und rauschanfällig. Allerdings steigt mit der Grösse des Sensors der Preis.



4. Sofortbildkamera

Knipsen, ausdrucken, fertig. Wie es der Name verrät, liefert die Sofortbildkamera sofort Resultate. Sie ist die beste Kamera für alle, die es gerne unkompliziert mögen und das Bild sofort in der Hand haben wollen. Im Gegensatz zu den anderen Kameraarten gibt es von Sofortbildkameras weniger Anbieter. Im Schweizer Markt sind es Polaroid und Fujifilm.



5. Unterwasserkamera & Actioncam

Für wen die Unterwasserkamera entwickelt wurde, ist klar: für alle, die gerne unter Wasser fotografieren. Aber nicht nur, denn auch über Wasser sind Sie mit einer Unterwasserkamera gut bedient. Sie ist nämlich nicht nur wasserdicht, sondern auch unempfindlich gegenüber Staub und Sand, robust und pflegeleicht. Genau wie die Actioncam. Wo andere Kameras an ihre Grenzen kommen, ist die Actioncam genau in ihrem Element.

Was Sie beim Kauf einer Unterwasserkamera oder Actioncam beachten sollten:

1. Bedienung

Die Unterwasserkamera müssen Sie auch mit Neoprenhandschuhen und Taucherbrille gut bedienen können. Das Display sollte also gross und gut sichtbar sein. Das gilt auch für Actioncams. So können sie diese auch einfach bedienen, wenn Sie mitten in einer sportlichen Aktivität sind.

2. ISO (Unterwasserkamera)

Je tiefer Sie tauchen, desto schlechter sind die Lichtverhältnisse. Darum ist es besonders wichtig, dass die Unterwasserkamera sehr lichtstark ist.

3. Bildwiederholungsrate (Actioncam)

Überlegen Sie sich, wie hoch Ihre Ansprüche an die Qualität der Aufnahmen sind. Das spielt bei der Bildwiederholungsrate eine Rolle. Die Angabe «4K@30fps» bedeutet zum Beispiel, dass die Kamera 30 Bilder pro Sekunde in 4K-Qualität aufnehmen kann. Falls Sie schnelle Bewegungen aufnehmen wollen, ist das etwas wenig und führt zu ruckeligen Bildern.


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