

In Zeiten von Energieknappheit und steigenden Strompreisen können beim heimischen Energieverbrauch schnell hohe Kosten entstehen – praktische Spartipps und die richtigen Produkte helfen!
Um eine transparentere Orientierungshilfe beim Kauf eines energieeffizienten Haushaltsgeräts zu bieten, wurden die Energielabels mit Blick auf Ihre Bedürfnisse überarbeitet.
Zudem gibt es einige einfache Grundlagen bei der Verwendung Ihrer Haushaltsgeräte zu beachten, um den Stromverbrauch drastisch zu reduzieren und der Umwelt dabei zusätzlich etwas Gutes zu tun. Lesen Sie dazu unsere Tipps für einen bewussteren Energieverbrauch.
Trotz Smartphones und Tablets bleibt die Flimmerkiste Spitzenreiter in Sachen Bildmedien bei Schweizerinnen und Schweizern und die Nutzung von Computer-Bildschirmen in den eigenen vier Wänden hat mit der Einrichtung von Homeoffices stark zugenommen.
Wieso wimmelt es dann in der Werbung von Fernsehern, die in die eher schwache Energieeffizienzklasse G fallen? Die Antwort ist einfach: Mit der Einführung der neuen Energielabels wurde die Klassifizierung spezifischer und seit März 2021 werden ganz neue Kriterien berücksichtigt. Während zuvor ein stromsparender Modus für A++ ausreichte, rücken nun Faktoren wie die Bildschirmdiagonale und der Kontrastumfang in den Mittelpunkt, welche das Verbraucherverhalten besser widerspiegeln sollen. Dadurch fällt dasselbe Gerät jetzt unter Umständen in eine schlechtere Klasse, was jedoch nicht bedeutet, dass es plötzlich weniger energieeffizient geworden ist.
Noch höher ist der Unterschied beim Energieverbrauch, wenn wir LED-Technologie mit den mittlerweile veralteten Plasmageräten vergleichen. Ein LED-Bildschirm verbraucht stündlich 70 Watt, während ein Plasma-Fernseher mit 175 Watt pro Stunde mehr als das Doppelte frisst. Schlussendlich kommt es aber auch auf die Verwendungsweise an, und genau deshalb geben wir Ihnen im Folgenden ein paar Tipps an die Hand, um sowohl beim Kauf als auch bei der Nutzung Ihres Geräts auf der sicheren Seite zu sein.
1. Stromsparende Kaufkriterien
Bei Monitoren und Fernsehern hängt der Stromverbrauch von der Bildschirmgrösse und Bildhelligkeit ab – je grösser das Display und je heller das Licht, desto höher der Energieverbrauch, da ändert auch die Technologie der neusten Generation nichts dran.
2. Individuelle Einstellungen
Indem Sie Umgebungslicht und Monitorhelligkeit reduzieren oder die automatische Helligkeitseinstellung aktivieren und den HDR-Modus ausschalten, können Sie den Stromverbrauch um bis zu 70 % verringern.
Rund 25 % des Haushaltsstroms wird in der Küche verbraucht, wobei ein Grossteil auf das Konto von Kühlschränken geht. Schliesslich summen sie Tag und Nacht vor sich hin, um unsere Lebensmittel frisch zu halten.
Wenn es um den Stromverbrauch in der Küche geht, gibt es allerdings noch eine andere Küchenhilfe, die auf keinen Fall unerwähnt bleiben sollte: die Kaffeemaschine. Mit der Wahl eines energieeffizienten Modells im Bereich der Vollautomaten machen Sie schon mal Vieles richtig. In Kombination mit der richtigen Nutzung können Sie damit bis zu 80 % Strom sparen. Folgende Tipps helfen Ihnen dabei.
1. Nutzung mit Grips
Häufig ist der Kühlschrank auf eisige Temperaturen eingestellt, dabei reichen 7 °C völlig aus. Wenn Sie für längere Zeit ausser Haus sind, macht es Sinn, alle Geräte komplett auszuschalten oder beim Kühlgerät zumindest die Temperatur zu reduzieren. Kaffeemaschinen mit automatischer Abschaltung nehmen Ihnen sogar das Denken ab und im Energiesparmodus von neueren Geräten wird mittlerweile sogar das Wasser warmgehalten.
2. Regelmässige Wartung
Wenn Sie Ihren Kühlschrank regelmässig abtauen und die Dichtungen reinigen, machen Sie der Umwelt eine Freude, während eine kalkfreie Kaffeemaschine viel zu einer erhöhten Energieeffizienz beiträgt. Beide Massnahmen verlängern ausserdem die Lebensdauer der Geräte.
Während Waschmaschinen aus Schweizer Haushalten schon lange nicht mehr wegzudenken sind, ist die Klimaanlage in unseren Gefilden ein eher neueres Phänomen, das der steigenden Anzahl an Hitzetagen zu verdanken ist. Um den Energieverbrauch möglichst niedrig zu halten, gilt bei beiden Grossgeräten: Produkte der höchsten verfügbaren Effizienzklasse lohnen sich, um Strom zu sparen und das Haushaltsbudget zu schonen.
Ausserdem helfen die folgenden Punkte beim Reduzieren Ihres Energieverbrauchs.
1. Richtige Installation
Bei Waschmaschinen sparen Sie die Energie zum Aufwärmen des Wassers, wenn das Gerät bereits ans Warmwasser angeschlossen ist. Beim Raumklimagerät kommt es ebenfalls auf die richtige Montage an. Wer die erzeugte Abwärme einfach durch einen Fensterspalt ableitet, tut seinem ökologischen Fussabdruck keinen Gefallen.
2. Niedrige Temperaturen, hohe Effizienz
Mit modernen Waschmitteln reicht ein 30-Grad-Waschgang völlig aus. Weiterer positiver Nebeneffekt: Das Gewebe wird geschont. Damit der Verbrauch der Klimaanlage nicht zu sehr ins Gewicht fällt, ist eine Raumtemperatur von 22 bis 26 Grad zu empfehlen.